Lernmodule

Lernmodul-Ordner Deutsch und Mathematik


Gliederung

Hilfe beim Übergang Schule-Beruf
Warum Lernmodule gerade im Bereich Deutsch und Mathematik?
Didaktische Ausgangsüberlegungen
Aufbau eines Lernmoduls und Modulpakets
Was motiviert bei der Modularbeit?
Lernmodul-Ordner: Kopiervorlagen für die ganze Schule


Hilfe beim Übergang Schule-Beruf

Der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt zählt zu den wichtigsten biografischen
Passagen von Heranwachsenden. Er ist nicht nur mit neuen Herausforderungen verbunden,
sondern für schwache Schülerinnen und Schüler oft auch mit persönlichen Unsicherheiten,
Enttäuschungen oder Brüchen. Spätestens im achten Schuljahr sollten sich Jugendliche
deshalb intensiv mit ihren beruflichen Perspektiven befassen und ihre Ausbildungsfähigkeiten
und -chancen durch individuelle Lernprofile stärken. Die Lernmodule unterstützen
sie dabei.


Warum Lernmodule gerade im Bereich Deutsch und Mathematik?

Bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz scheitern viele Schulabgänger vor allem wegen
unzureichender sprachlicher und mathematischer Fähigkeiten bereits in der Vorauswahl
oder in den Einstellungstests der Betriebe. Die Lernmodule können helfen, jene Kompetenzen
gezielt zu entwickeln, die für den persönlichen Erfolg im Einstellungsverfahren und
Ausbildungsverlauf in einem anvisierten Berufssegment wichtig sind.


Didaktische Ausgangsüberlegungen

Die Teams von fachdidaktischen Fachleuten aus Pädagogischen Hochschulen, Staatlichen Seminaren
und Schulpraxis orientierten sich bei der Modulkonstruktion an folgenden sieben Prinzipien:

Die Förderung entlang individueller Lernprofile wird in dieser Modulkonzeption vom Rand des Unterrichts in dessen Zentrum rückt.


Aufbau eines Lernmoduls und Modulpakets

Zu jedem Lernmodul liegen zwei separate Texte vor, die durchgehend nummeriert sind,
das Schüler- und das Lehrermodul. Zunächst stößt man beim Aufschlagen jeweils auf das
Lehrermodul, dessen Deckblatt sich von dem des Schülermoduls dadurch unterscheidet,
dass der Inhalt im Einzelnen aufgeführt wird. Nach einem farbigen Zwischenblatt folgt das
Schülermodul, das so, wie es vorliegt, kopiert, gelocht und zu Beginn der Modularbeit
komplett ausgehändigt werden kann.

Die Eingangs- und Abschlusstests sind jeweils in das Lehrermodul eingebunden und werden von
dieser zu gegebener Zeit kopiert und ausgehändigt. Die Lösungen zu den Tests sind für die
Lehrkraft gedacht, der Lösungsteil zu den je 6-12 Lerneinheiten pro Modul soll den
Schülern zur Selbstkontrolle dienen und wird in Kopie im Klassenzimmer ausgelegt.


Was motiviert bei der Modularbeit?

Die wissenschaftliche Evaluation der Modulerprobung in drei Modellregionen ergab,
dass die Jugendlichen es schätzen, über mehrere Wochen an einem ausgewählten Lernmodul
und mit selbst gesteuertem Lerntempo zu arbeiten. Partnerarbeit und Selbstkontrolle
der Ergebnisse fordern ihre Eigenverantwortung heraus. Sie nehmen durch die zwei
Tests ihren Lernzuwachs wahr. Die meisten arbeiten deutlich motivierter als im Regelunterricht.

Die Lehrkräfte begrüßen es, in die Rolle eines Lernbegleiters schlüpfen zu können. Es wurde
tendenziell weniger Zeit zur Unterrichtsvorbereitung benötigt. Sie unterstrichen die Relevanz
der berücksichtigten didaktischen Prinzipien.

Die Lernmodule eignen sich aufgrund ihrer variierenden Leistungsniveaus in erster Linie für
Klasse 8 und 9 der Hauptschule sowie für die anschließende fachliche Arbeit in den beruflichen
Schulen, etwa im Berufvorbereitungsjahr bzw. Berufseinstiegsjahr sowie in Berufsfachschulen.
BVJ-Lehrkräfte haben die Module erfolgreich eingesetzt und evaluiert, ebenso wurden von
Förderschullehrern die Module für schwache Schüler mit Gewinn erprobt.


Lernmodul-Ordner: Kopiervorlagen für die ganze Schule

Bewusst wurden die Lernmodule nicht in gebundener Form, sondern als Ordnereinlage herausgebracht.
Sie sind also kein kostspieliges und deshalb u.U. nur schwer zu beschaffendes
Verbrauchsmaterial, sondern wurden als Kopiervorlage gestaltet.

Vgl. zum Bezug der Lernmodulordner: Lernmodule > Bezug der Module